Nirgendwo wird die Rede vom \"panoptischen Zeitalter\", von einem Auge, das alles erfasst und selbst unfassbar bleibt, deutlicher, als in eben dem Medium, das Allgegenwart und Flüchtigkeit im globalen Maßstab umgesetzt hat: das Internet.Nirgendwo wird die Rede vom "panoptischen
Zeitalter", von einem Auge, das alles erfasst und selbst unfassbar
bleibt, deutlicher, als in eben dem Medium, das Allgegenwart und
Flüchtigkeit im globalen Maßstab umgesetzt hat: das Internet. Im Netz
wird das bisherige Paradigma unserer bildgebenden Apparate hinfällig:
Keine singuläre Zentralperspektive mehr, sondern Myriaden von
Blickwinkeln, übertragen aus Webcams, die pausenlos Bilder in den
digitalen Datenstrom pumpen. So ist das "Vakuum" im Titel von Kowalskis
filmischen Essay, der an seine früheren Arbeiten Elements und
Luukkaankangas anschließt, keine Leere, sondern ein mächtiger
Generator, eine unablässige Verdoppelung der Welt ins Bild.
(Dietmar Kammerer)
- OPTICAL VACUUM 2008, 55 min
- ELEMENTS 2005, 8 min
- LUUKKAANKANGAS - UPDATED REVISITED 2005, 8 min
BONUS TRACKS: ORTEM 2004, 20 min, INTERSTATE 2006, 10 min
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